Vom Testen und dem Mut einer kleinen Schnecke

Was als Aprilscherz mit einer Newsmeldung über Corona-Tests bei den Tieren in den FRÖBEL-Kindergärten begann, weckte die Neugier in unserem Kindergarten.

Corona-Test bei den Schnecken im FRÖBEL-Kindergarten Augustastrolche

Wie das Team das Interesse der Kinder aufnahm und warum nun zwölf Achat-Schnecken in Quarantäne sind, berichtet Fiona Schmaljohann, unsere Multiplikatorin für Gesundheit.

„Als uns am 1. April 2021 die Nachricht erreichte, dass in FRÖBEL-Einrichtungen nun auch die Haustiere zu testen seien, verbreitete sich das schnell bei uns im Kindergarten.

Zum Glück haben wir unter unseren Kindern mittlerweile richtige Schneckenprofis mit einer wirklich hohen Expertise in der Pflege von Achat-Schnecken. Zwei erklärten sich sofort bereit, die Testungen bei unseren Schnecken vorzunehmen. Für Assistenztätigkeiten fanden sich Freiwillige unter unseren pädagogischen Fachkräften.

Den Anfang sollte Bella machen, unsere helle Achat-Schnecke. Sie gilt als mutig und erfahren. Es war allen Beteiligten klar, dass wir mit den anderen elf Achat-Schnecken keine Probleme haben würden, wenn Bella ihnen zeigen würde, dass ein Schnelltest gar nicht schlimm ist und auch nicht weh tut.

Unser zweiköpfige Test-Team wusste, dass der Rachenabstrich mit Zugang über die Nase, der sogenannte Nasopharynx-Abstrich, ein bewährtes Verfahren für Corona-Schnelltests ist.

Das Teststäbchen schon in der Hand, stellte sich dem Test-Team dann doch noch eine wichtige Frage. Wo ist denn bei einer Schnecke überhaupt der Rachenraum?

Diese Frage wurde nun an das Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung weitergeleitet.

Die Testungen ruhen bis zur eindeutigen Klärung dieser Frage. Die Schnecken befinden sich bis dahin in Quarantäne in einem Terrarium und werden durch Hilfskräfte, die sich ebenfalls schnell unter Kindern fanden, liebevoll versorgt.

Wir werden berichten, wie es weitergeht und danken allen Kindern für ihren Einsatz und ihr umsichtiges Handeln.“